Der Brechtsee ist zur Zeit unser Haussee. Einer der schönsten Bagerseen, die ich bisher betaucht habe. Sicht von 5 Metern gilt da schon eher als bescheiden.
Das Profil ist eben typisch Baggersee. Vom Einstieg aus geht es langsam auf ca. 25 Meter runter. Der Grund ist üppig mit Armleuchteralgen bewachsen.
Naja, wie man halt so typischerweise in einem Baggersee taucht, gehts runter und dann langsam wieder hoch in einen Bereich zwischen 4 und 7 Metern. Der
Uferbereich ist reichlich mit Laichkraut bewachsen. Darin tummelt sich alles vom kleinen Hecht bis zu diversen Friedfischen.
Nach etwa 15 Minuten befinden sich rechter Hand einige große, mit Muscheln bewachsene Findlinge.
Wenn man am Ufer entlang taucht (Schulter links) kommt man nach ca. 20-30 Minuten zum Gartenzwerg. Dreht man scharf nach Osten ab, schwimmt man
über gespenstischen Bakterienseen und gelangt nach ein paar Metern schließlich zu einem verziehrten Tannenbaum.
Taucht man wieder zurück Richtung Ufer und weiter Richtung Norden geht es um die Kurve. Das ganze Ufer ist wirklich sehr dicht bewachsen und es
findet sich immer wieder irgendwas zum Anschauen.
Noch ein kleiner Tipp: vom Einstieg aus darf man nur
links herum tauchen. Als wir das erste Mal da waren wussten wir das nicht und sind rechts herum.
An sich keine große Sache, wäre da nicht das Anglerufer...
Wir wollten gerade umdrehen, da sahen wir ein paar Meter voraus wahnsinnig viele Friedfische, also noch schnell hin und geschaut. Plötzlich hat es angefangen
Mais zu regnen. Dem Angler, der an dieser Stelle angefüttert hatte, gefiel das wohl nicht. Als ich das realisiert hatte, hatte ich auch schon einen Hacken vor der Nase,
konnte aber noch ausweichen.
Bitte liebe Angler, nicht sauer auf die Taucher sein. Die Fische lassen sich durch Taucher nämlich überhaupt nicht stören!